Bei den Helgoland-Trips wird erwähnt, dass wir nicht an Bord kochen sondern ggf. einen kleinen Imbiss zu uns nehmen bzw. ins Restaurant gehen werden. Neulich fragte einer: Warum eigentlich?
Die Frage will ich gerne beantworten.
Ich finde, das größte Problem ist, die Speise(n) zu finden, die jedem gefällt und die jeder essen will, kann und darf. Und das ist nicht immer so einfach! Fleisch? Wenn ja: Schwein, Geflügel oder…? Nicht so pikant oder feurig? Mag jeder Erbsen? Nudeln? Helle Soßen? Tomaten? Paprika? Ist auch genug für jeden da? Der eine haut sich den Teller voll, der andere traut sich nicht, Nachschlag zu nehmen und keiner will die letzte Wurst etc.
Natürlich könnte man vorher gemeinsam einkaufen gehen, aber auch dazu muss jemand bereit sein und auch dann muss geklärt werden, was es denn sein darf. Anschliessend müssen die Nahrungsmittel an Bord verstaut werden und irgendwann muss man das Essen zubereiten etc. Und danach alles reinigen. Und alles abgerechnet werden. Wurde denn auch alles schön nachhaltig und Bio gekauft? Das alles kann für unnötige Unklarheiten sorgen.
Auf einem längerem Trip mag das gut funktionieren und nach wenigen Tagen hat man sich auch eingespielt, aber ich denke, für einen Wochenendtrip ist das alles ein unverhältnismäßiger Aufwand. Zumal das vom Einkaufen bis zum Abwasch ja auch alles Zeit kostet. Da kann man lieber schon ein paar Meilen segeln 🙂
So ein kleiner Imbiss macht dagegen kaum Mühe: Etwas Brot, Gewürzgurken, vielleicht Bockwürste oder Frikadellen, Obst, Cracker, Karotten usw. sind schmackhaft und jeder kann sich das nehmen, was er gern hätte. Kaum Zubereitungsaufwand und dennoch sättigend. Und im Preis inbegriffen!