Am Freitag, den 01.09.2023 starteten wir in Hooksiel bei bestem Sommerwetter. „Leider“ so sonnig und windarm, dass wir zwar das Großsegel gesetzt hatten, aber dennoch die Maschine mit etwas Drehzahl mitlaufen ließen. Draußen war eine schwache Dünung aus Nordwest, die uns an Bord zumindest einen Eindruck von Hochsee gab, wenn auch auf Anfänger-Level. Vielleicht war das ganz gut für meine Gäste 😉
Samstag verbrachten wir dann einen herrlichen Sommersonnentag auf Helgoland. Sonntag wollten wir, Tidebedingt, so ca. gegen acht Uhr ablegen. Aber da wir im Päckchen lagen und die Holländer innen schon eine Stunde früher los wollten (Norderney war ihr Ziel), starteten wir auch schon eher. Es war nur leichter Wind vorher gesagt und ich dachte mir, die so „gewonnene“ Stunde mit schönem Segeln zu füllen. Und das frühe Aufstehen wurde belohnt! Wir setzten noch im Hafen das Großsegel, fuhren aus dem Südhafen auf den Tonnenstrich gen Süden und rollten die Genua aus. Die Maschine konnte aus gestellt werden und wir segelten mit 5 bis 6 Knoten über die Nordsee. Die leichte Dünung war, wie immer, noch vorhanden. Dieses mal aber von schräg hinten, und so gingen die Wellen angenehm unterm Boot durch. Mit gutem Timing kamen wir dann an der Jade an: Die Strömung setzte ein und mit deutlich über 9 Knoten ging die schöne Segelei weiter, nur ab und zu verdunkelte eine kleine Wolke die Sonne. Gerade recht für eine kleine Abkühlung. Viel zu schnell waren wir dann am Ziel.
Erst vor dem Schleusenhafen von Hooksiel starteten wir die Maschine wieder und beendeten diesen gelungenen Segeltag. Kaum zu glauben, dass wir hier erst zwei Tage zuvor gestartet sind: Ein Wochenende Segeln ist wie eine Woche Urlaub!